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Last update: 23.09.2023
 
Meine momentanen "Non-Chicago" Rezessionsalben
Conny's Punktlegende
2006
2. Quartal
 
 
 
 

SARA K.
Hell Or High Water
SACD
Stockfisch SFR 357.4039.2 SuperAudio-CD
(2006)
Länge: 49:57

 

Songs:
1. Stars
2. Trouble
3. Curtain calls
4. Fish outta water
5. Something more
6. Hell or high water
7. I can´t stand the rain
8. Set you free
9. Streetlight´s on
10. Ship in a bottle

 
Musik-Art: Verjazzter Blues-Folk
Conny's Kritik:

Wieder mal ein sehr interessantes Album von meiner Lieblings-"4 Saiten-Gitarristin", ein mit akustisch sparsamen, aber effektiven Mitteln produziertes Werk, klanglich hier als SACD auf höchstem Niveau.

Der einzige Negativpunkt ist hier die Tatsache, dass ihr hervorragender Begleitgitarrist Chris Jones im Herbst 2005 verstarb. Er ist hier aber noch mit von der Partie, ebenso wie Beo Brockhausen (Harp, Kalimba, Harpsichord, Percussion, Saxophone), Brian O'Connor (Flutes), Hans-Jörg Maucksch (Bass), Bruce Dunlap (Guitar), Grischka Zepf (Bass), Michel Poffet (Bass), Christian Willisohn (Piano), Michael Kleinhans (Tuba) und Hrolfur Vagnsson (Accordion).

Sara's tolle Stimme, gepaart mit hervorragender Spieltechnik der einzelnen Musiker und die unkonventionellen Folk-Songstrukturen machen dieses Album hörenswert. Glanzpunkte im Folk-Walzertakt „Streetlight's on“, Soul-Folkig in „Set You Free und der Soul-Heuler „I Can't Stand The Rain“ bekommt durch Sara's einzigartige Interpretation eine besondere Note.


Bewertung:
9 Punkte (von 12)

Klang:
11 Punkte (von 12)

 
 
 

DONALD FAGEN
Morph The Cat
SACD
Reprise 9162-49975-2
(2006)
Länge: 52:53

 

Songs:
1. Morph the cat
2. H gang
3. What I do
4. Brite nitegown
5. The great pagoda of funn
6. Security Joan
7. The night belongs to Mona
8. Mary shut the garden door
9. Morph the cat (reprise)

 
Musik-Art: Jazz with Soul and Pop
Conny's Kritik:

Donald Fagen soll sein letztes sein, es erklingt wie gewohnt überaus professionell und gekonnt im Jazz-Pop-Soulstil, aber für mich ist es sein schwächstes Werk bisher.

Wie schon gesagt, „Kamakiriad“ und „The Nightfly“ gefiel mir besser, das soll aber nicht heißen, dass „Morph The Cat“ ein schlechtes Album ist. Nein, wirklich sehr gut gemachte Musik, toller Klang, aber bei jedem Song werden in mir genau die Erinnerungen der Song- und Klangschemen der vorangegangenen Soloalben und Steely Dan- Alben wieder wach, ich will nicht unbedingt sagen, hier wird immer wieder mit denselben Klischees gearbeitet.

„The Great Pagoda Of Funn“ erinnert mich sehr stark an den Song „The Nightfly“ seines ersten Albums, sonst überwiegt der gekonnte Steely Dan- Sound, astreiner Steely Dan- Donald Fagen Soul-Jazzgesang mit Chorberieselung, tolle Solis der Bläser und Gitarristen, Soul-Jazziges Rhythmusfundament der formidablen Bass-Drum- Abteilung. Super Profis sind hier am Werke: Keith Carlock (Drums), Freddie Washington (Bass), Jon Herington, Wayne Krantz + Hugh McCracken (Guitars), Ted Baker (Piano), Gordon Gottlieb (Percussion) und viele andere.

Das Sahnehäubchen dieser Scheibe bilden aber die meisterhaften Lyrics, sie handeln über New York, Ray Charles und andere reale Lebensumstände.


Bewertung:
8-9 Punkte (von 12)

Klang:
9-10 Punkte (von 12)

 
 
 

MARK KNOPFLER & EMMYLOU HARRIS
All The Roadrunning
CD
Mercury Records 987 7385
(2006)
Länge: 50:33

 

Songs:
1. Beachcombing
2. I dug up a diamond
3. This is us
4. Red staggerwing
5. Rollin´ on
6. Love and happiness for you
7. Right now
8. Donkey town
9. Belle star
10. Beyond my wildest dreams
11. All the road running
12. If this is goodbye

 
Musik-Art: Folk-Country-Rock
Conny's Kritik:

Eine harmonische „Gesangs-Ehe“ zelebrieren hier Emmylou Harris und Mark Knopfler und schufen ein außergewöhnliches Duo-Album von zwei außergewöhnlichen Künstlern.
Sie haben endlich die Songs, die sie seit 7 Jahren gesammelt haben, auf diesem Album veröffentlicht, wobei Mark mit 10 Songs den Großteil der Songs beisteuerte. Emmylou schrieb zwei, die Ballade „Love And Happiness“ und den flotten Country-Popper „Belle Starr“.

So erklingt für die heutige Zeit das ganze vielleicht etwas zu brav und unspektakulär, aber für "Dire Straits/Knopfler/Country/Folk-Fans" doch durchaus gekonnt und unheimlich einfühlsam.
Mal dominieren melancholische Balladen („I Dug Up A Diamond“, „Rollin’ On“, „Love And Happiness“, „Donkey Town“ und das grandiose „If This Is Goodbye“), mal Midtempo-Country-Rocker (“Beachcombing”, “Right Now”) und flotte Country-Rocker (“This Is Up”, “Red Staggerwing”, “Belle Star”) lassen auch mal das Tanzbein schwingen.

Neben Knopfler an der Gitarre agierten auch Gitarrist Richard Bennett, Bassist Glen Wolf und Schlagzeuger Chad Cromwell, sowie Glen Duncan (Geige, Mandoline), Dan Dugmore (Pedal-Steel) und die Memphis Horns (um nur die wichtigsten zu nennen).

Ein sehr gut gelungenes Album, vielleicht die Duo-Scheibe des Jahres 2006.


Bewertung:
9 Punkte (von 12)

Klang:
9-10 Punkte (von 12)

 
 
 

ANNE SOFIE VON OTTER & ELVIS COSTELLO
Anne Sofie Von Otter meets Elvis Costello
"For The Stars"
CD
DGG 469 530-2
(2001)
Länge: 63:40

 

Songs:
1. No wonder
2. Baby plays around
3. Go leave
4. Rope
5. Don't talk (Put your head on my shoulder)
6. Broken Bicycles / Junk
7. The other woman
8. Like an angel passing through my room
9. Green song
10. April after all
11. You still believe in me
12. I want to vanish
13. For no one
14. Shamed into love
15. Just a curio
16. This house is empty now
17. Take it with me
18. For the stars

 
Musik-Art: Klassik meets Pop
Conny's Kritik:

Wenn die bekannte Mezzo-Sopranistin Anne Sophie Von Otter zusammen mit Songwriter und Rock-Egozentriker Elvis Costello ein „Pop-Album“ macht, sollte man schon was Besonderes erwarten.
Und man wird hier auch nicht enttäuscht: 18 Songs, meisterlich interpretiert, mal im Duo mit Elvis Costello oder alleine mit Top-Kompositionen aus der Popwelt. Viele sind von Costello selbst („No Wonder“, „Rope“, „Green Song“, „I Want To Vanish“, „Just A Curio“, “This House Is Empty Now”, “For The Stars”) andere berühmte Klassiker (z. B. “B. Wilson’s “Don’t Talk” und “You Still Believe In Me”, Lennon/McCartney’s “For No One” und Abba’s “Like An Angel Passing…”). Alles im Balladenstil, mal etwas mehr smooth-jazzig, dann mehr im traditionellen Klassikstil, auch öfters poppiger und im Chansonstil.

Begleitet wird sie von einer gesunden Mischung aus Klassik- und Jazz/Popinstrumenten (Cello, Violin, Celesta, Piano, Organ, Acoustic Guitar, Percussions, Drums, Vibraphone), ein eindrucksvolles Klangbild wird erzeugt, niemals eindeutig identifizierbar als Pop oder Klassik. Sogar Abba’s Benny Andersson spielt bei einigen Songs mit, des weiteren brilliert das Streicherquartett „Fleshquartet“, Steve Nieve und Mats Schubert (Piano, Organ…), Magnus Persson (Percussion), Johan Lindström (Guitar) um nur einige zu nennen.

Highlights dieser CD sind Elvis Costello’s „Rope“ als Klassik/Pop-Ballade, Brian Wilson’s „Dont Talk“ als Smooth-Jazz-Ballade und wiederum Costello’s „Green Song“ als sphärische, leise Klassik-Folk-Ballade.

„Klassik meets Pop“, aber diesmal auf durchaus höheren, anspruchsvollerem Niveau, im Gegensatz zu anderen Produkten derselben Gattung.
2001 wohl die gelungenste Produktion dieser Art.


 

Bewertung:
9-10 Punkte (von 12)

Klang:
9 Punkte (von 12)

 
 
 
 
 
 

 

 

 

 

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