placeholder image

placeholder image

Last update: 03.12.2023
 
Meine momentanen "Non-Chicago" Rezessionsalben
Conny's Punktlegende
2023
1. - 4. Quartal
 
 
 
 
Bei "jpc.de" bestellen!

CALIFORNIA TRANSIT AUTHORITY
Sacred Ground
CD
Privates Label
(2013)
Länge: 56:47

Songs:
1. Sacred Ground
2. The Real World
3. I Love You More Than You'll Ever Know
4. Out Of Reason
5. Primetime
6. Conviction (Song For Ronnie)
7. Strike
8. Chorale
9. Full Circle
10. Staring At The Sun
11. In The Kittchen
12. Take Me Back To Chicago
13. Go On
14. Daydream Lover

 

Musik-Art: Brass-Revolution à la Jazz-Rock-Fusion

 
Conny's Kritik:

Danny Seraphine stellt sich seit 2009 mit seiner Band „California Tranist Authority“ (kurz: „CTA“) als Antagonist zu der jetzigen Band „Chicago“ dar.
"CTA" ist:
Danny Seraphine: Drums
Marc Bonilla: Guitars, Vocals
Ed Roth: Keyboards
Mick Mahan: Bass
Peter Fish: Keyboards

Sacred Ground“ ist Danny Seraphine’s zweites „CTA“-Projekt- Soloalbum, und es wirkt jetzt ausgereifter und eigenständiger.
Sein erstes Album von 2009, „Full Circle“ hatte noch 9 Chicago-Nummern im Gepäck und klang mehr oder weniger als eine matte Chicago-Kopie.
Hier auf diesem Album von 2013 gibt es nur noch eine Chicago-Nummer (Danny’s „Take Me Back To Chicago“).
Eine Coverversion ist trotzdem noch dabei: „I Love You More Than You’ll Ever Know“ („Blood, Sweat & Tears“ + "Al Kooper").
Die anderen Songs sind Eigenkompositionen, wo bei fünf Nummern auch Danny mitgearbeitet hat.

Das Gemisch aus „Blood, Sweat & Tears“, “Tower Of Power“ den „Sons Of Champlin“ und „Chicago“ wird auf „Sacred Ground“ zu einem beim ersten Schluck eigentlich abgefahrenen schmackhaften süßen Cocktail. Und die nächsten Gläser schmecken auch nicht schlechter, obwohl man sich manchmal fragt: „Hat das früher nicht irgendwie mal besser geschmeckt? Aber das ist halt' schon lange her, damals hatte ich einen etwas anderen Geschmack.“
Klar, “Sacred Ground“ soll hier irgendwie ultimativ Danny’s Chicago- Fortsetzung der progressiven „Chicago“ -Phase nach "Chicago III"-"V“ sein,
viele Bläser und rockige Gitarren. Und manchmal wirkt es hier und da hier ein bisschen zu viel aufgesetzt und schrill.

Aber das Album ist trotzdem musikalisch schon beachtens- und hörenswert.

Die Songs:
„Sacred Grund“: Schneller Brass-Rock-Funk-Song, gesungen von Will Champlin.
„The Real World“: Schneller Brass-Soul-Rocksong, gesungen von Larry Briggs („Tower Of Power“).
"I Love You More Than You’ll Ever Know“: Der alte „Blood, Sweat & Tears“- Song als Brass-Soul-Bluessong, gesungen von Larry Braggs in einer ganz formidablen Version.
„Out Of Reason“: Midtempo-Brassballade, gesungen von Marc Bonilla.
„Primetime“: Brassrock-Jazz-Instrumental.
„Conviction“: Leises, kurzes Piano-Instrumental von Ed Roth.
„Strike“: Fröhlicher, swingender Midtempo-Brass-Rockjazz-Song, gesungen von Will Champlin.
„Chorale“: Pathetisches kurzes Bläser-Instrumental.
„Full Circle“ Beachtliche Midtempo Brass-Soul-Rock-Jazzballade, gesungen von Bill Champlin. Meiner Meinung nach der beste Song dieses Albums.
„Staring At The Sun“: Schneller Brassrocksong, gesungen von Will Champlin.
„In The Kitchen“:  Brass-Rock-Jazz- Instrumental mit vertrackten Bläsern.
„Take Me Back To Chicago“ Dannys’s Song aus „Chicago XI“ als gefühlvoller Brass-Soul-Jazz-Song , gesungen von Larry Briggs. Das Original klang etwas besser.
„Go On“: Leise Rockballade, zum Schluss mit Bläseruntermalung, gesungen von Eric Redd.
„Daydream Lover“: Formidable Rock-Akustik-Ballade, gesungen von Wes Quave.

Gekonnt vertrackte Bläserarrangements (von Peter Fish und Marc Bonilla), besonders in den Instrumentals, erinnern meistens mehr an „Blood, Sweat & Tears“ und „Tower Of Power“ als an „Chicago“. Aber es hört sich leider nicht so gekonnt rund, warm und schmissig wie das Original "Chicago" an.

Danny Seraphine präsentiert hier eine tolle Band, alleine das Bläserensemble ist beachtlich: 5 Trompeten (Chris Tedesco, Gary Halopoff, Rob Schaer, Walt Fowler, Jamie Hovorka), 2 Posaunen (Francisco Torres, Nick Lane ) und Woodwinds (Rick Keller). Wenn da kein Bläserfeeling aufkommt!
Vielleicht für den einen oder anderen schon zu viel.

Danny spielt gekonnt solide Schlagzeug (warum hast du ab „Chicago 17“ nicht genauso weitergemacht?"), Marc Bonilla spielt Gitarre, singt und schrieb Bläserarrangements. Peter Fish spielt filigran Keyboards und schrieb auch Bläserarrangements, Ed Roth spielt ebenfalls Keyboards. Mike Mahan, Travis Davis sowie Andrew Ford spielen den Bass, Luis Conte Percussion. Den Gesang teilen sich Larry Braggs, Bill Champlin und sein Sohn und Will, Eric Redd und Wes Quave.

Ein sehr gut gemachtes Jazz/Rock/Blues/Soul-Album mit dominanten Bläsern, jedenfalls gelungener als „Full Circle“.

 
 
 

LUDWIG VAN BEETHOVEN
The Symphonies
MINNESOTA ORCHESTRA
OSMO VÄNSKÄ
Minnesota Chorale
Helena Juntunen - Katarina Karnéus - Daniel Norman - Neal Davis
SACD
BIS-SACD-1825/26
(2009)
Länge: 353:14 (5 SACD's)

Bei "jpc.de" bestellen!

Tracks:
Disc 1:
1-4: SYMPHONY NO. 1 IN C MAJOR, Op. 21
5-9: SYMPHONY NO. 6 IN F MAJOR, "PASTROLE", Op. 68
Disc 2:
1-4: SYMPHONY NO. 2 IN D MAJOR, Op. 36
5-8: SYMPHONY NO. 7 IN A MAJOR, Op. 92
Disc 3:
1-4: SYMPHONY NO. 3 IN E FLAT MAJOR, "EROICA", Op. 55
5-8: SYMPHONY NO. 8 IN F MAJOR, Op. 93
Disc 4:
1-4: SYMPHONY NO. 4 IN B FLAT MAJOR, Op. 60
5-8: SYMPHONY NO. 5 IN C MINOR, Op. 67
Disc 5:
1-4: SYMPHONY NO. 9 IN D MINOR, "CHORAL", Op. 125

 
Musik-Art: Orchestrale Klassik
Conny's Kurz-Kritik:

Wer sich Beethoven’s 9 Sinfonien in superber Orchestralen Interpretation und fast klanglicher Perfektion in einer kompakten Version kaufen möchte, ist mit dieser 5-fach SACD-Box perfekt bedient, zumal sie preislich ziemlich interessant ausfällt. Zwar gefiel mir Karajan’s Analog-Ersteinspielung von 1963 etwas besser, aber das ist nur Geschmackssache. Lediglich geriet der SACD-Pegel etwas niedrig, daher „nur“ 11 Klangpunkte.


Bewertung:
11-12 Punkte (von 12)

Klang:
11 Punkte (von 12)
 
 
 

DONALD FAGEN
Sunken Condos
CD
Reprise Records 9362-49478-7
(2012)
Länge: 44:07

Songs:
1. Slinky Thing
2. I'm Not The Same Without You
3. Memorabilia
4. Weather In My Head
5. The New Breed
6. Out Of The Ghetto
7. Miss Marlene
8. Good Stuff
9. Planet D'Rhonda

 
Musik-Art: Akribischer Jazz-Soul-Rock
Conny's Kurz-Kritik:

Laut Donald Fagen ist „Sunken Condos“ keine Fortsetzung, eher aber eine Abnabelung seiner Trilogie von „The Nightfly“, „Kamakiriad“ und „Morph The Cat“.  
Und in der Tat, „Sunken Condos“ klingt schon etwas anders, dieses Werk ist schon etwas mehr Soul-Rhythm & Blues-betonter als die ersten Alben.
In fast jeden Song schaffen aber die bekannten sanften Bläser und Background-Vocals wieder das gewohnte Feeling der ersten Alben.
Am ehesten kann man daher die Trilogie-Verwandtschaft den Songs „Slinky Thing“ und „Good Stuff“ nachweisen, wobei dieser Soul-Jazzer für mich am besten gelungen ist. Die anderen Songs zelebrieren im ästhetischen immer jazzbehafteten Soul-Funk-Gewand, wobei Isaac Haye’s „Out Of The Ghetto“ als lupenreiner, schneller Soul-Rocker etwas aus dem Rahmen fällt. Auch das pulsierende „I’m Not The Same Without You“ überrascht im Soul-Disco-Rhythmus.
Von einer soliden Mannschaft begleitet, teilte sich Produzent und Tausendsassa Michael Leonhart auch die Keyboards-Arbeiten mit Donald, zu seinen Schmankerln gehören auch Trompete und Vibraphon. Hervorzuheben ist u. a. auch der formidable Gitarrist Jon Herington, er brilliert bei den Solis und Rhythmusarbeiten.

Ein solides, akribisch produziertes- und musiziertes Alben, so wie wir es schon von der Trilogie her kennen. Maestro Donald Fagen halt.

 

Bewertung:
9 Punkte (von 12)

Klang:
9
Punkte (von 12)

 
 
 

ROLLING STONES
Hackney Diamons
CD
Rolling Stones Records 602458122558
(2023)
Länge: 48:23

Songs:
1. Angry
2. Get Close
3. Depending On You
4. Bite My Head Off
5. Whole Wide World
6. Dreamy Skies
7. Mess It Up
8. Live By The Sword
9. Driving Me Too Hard
10. Tell Me Straight
11. Sweet Sounds Of Heaven
12. Rolling Stone Blues

 
Musik-Art: Methusalem-Rock
Conny's Kritik:

Sie sind nicht totzukriegen: Nach dem bluesigen „Blue & Lonesome“ wieder mal nach sieben Jahren ein neues Rockalbum, mit etwas Pop garniert. Und dieses Album ist eins ihrer besten seit Jahren. Trotzdem: "Crosspromotion" ist hier angesagt: Da wirken in dem etwas überdehnten (mit über 7 Minuten) Bluesrocker „Sweet Sounds Of Heaven“ Lady Gaga (Vocals) und Stevie Wonder (Keys, Piano) mit, in „Live By The Sword“ und „Get Close“ Elton John am Piano sowie in „Bite My Head Off“ Paul McCartney am Bass mit.
Einzige Fremdkomposition des Albums ist, wie könnte es anders sein, Muddy Water’s „Rolling Stone Blues", hier wie im Original als eine raue Blues-Variante nur mit Gitarre und Harmonika begleitet.
Charlie Watts ist noch bei „Mess It Up“ und „Live By The Sword“ dabei, Bill Wyman spielt noch bei „Live By The Sword“ Bass. Mick Jagger röhrt wie eh und je gekonnt rotzig und frisch und die Band rockt fast so wie früher gekonnt lässig.
Die Stammband ist jetzt Mick Jagger (Vocals, Background Vocals, Harmonica, Guitar, Percussion), Keith Richards (Guitars, Bass, Vocals, Background Vocals), Ron Wood (Guitars, Background Vocals), Darryl Jones (Bass), Steve Jordan (Drums) und Matt Clifford (Keyboards).

Die Hitsingle „Angry“, als simpler schneller Rock-Song, erinnert an „Start Me Up“ und wird mit poppigen Background Vocals aufgefrischt. „Get Close“ ist ein Mid-Tempo-Rock-Song mit Saxsolo und einem kaum wahrnehmbaren Elton John am Piano. Ein Höhepunkt des Albums ist „Depending On You“, eine gefällige Rockballade mit Country-Touch, „Bite My Head Off“, auch sehr gut, ist ein ultraschneller rauer Rocker mit Paul McCartney am Bass. „Whole Wide World“ geriet zum schnellen Rock-Song mit gefälligen Pop-Chorus. „Dreamy Skies“ ist eine langsame Blues-Rock-Ballade, sehr gut gemacht, mit Harmonika-Solo, „Mess It Up“ ist ein flotter Rocker mit Pop-Refrain. Einer der Höhepunkte ist auch „Live By The Sword“, auch ein schneller Rocker mit Elton John am Piano (hier kann man ihn heraushören!) und Paul McCartney am Bass. „Driving Me Too Hard“ ist eine Midtempo-Country-Rock-Ballade und „Tell Me Straight“, als schwächster Song, wurde eine langsame Rockballade, wo Keith Richards singt. Den eigentlichen Höhepunkt dieses Album bringt „Sweet Sounds Of Heaven“ als Deluxe-Blues-Gospel-Rockballade mit Lady Gaga am Mikro und Stevie Wonder an den Tasten.
Der Schlusssong „Rolling Stone Blues“ stammt von Muddy Waters und wird hier als rauer Bluessong nur mit Gitarre und Harmonika begleitet.

Solide, souverän, die Überraschung des Jahres?
Der Klang wurde radiotauglich komprimiert.

 
 
 

ANASTACIA
Our Songs
CD
Edel 0218556SBE
(2013)
Länge: 48:49

Songs:
1. Best Days (An Tagen wie dieser - Die Toten Hosen)
2. Now Or Newer (An guten Tagen - Johannes Oerding)
3. Beautiful (Wie schön du bist - Sarah Connor)
4. Still Loving You (Still Loving You - The Scorpions)
5. Monsoon (Durch den Monsun - Tokio Hotel)
6. Born To Live (Geboren um zu leben - Unheilig)
7. Cello (Cello - Udo Lindenberg)
8. Just You (So bist du - Peter Maffay)
9. Symphony (Symphonie - Silbermond)

10. Supergirl (Supergirl - Reamon)
11. Forever Young (Forever Young - Alphaville)
12. An Angel (An Angel - The Kelly Family)

 
Musik-Art: Pop-Rock with smooth Soul
Conny's Kurz-Kritik:

Anastacia meldet sich mal wieder zurück:
Diesmal mit einem Schmankerl für ihre deutschen Fans, 12 Hits deutscher Künstler mit ihrer einzigartigen Soulstimme verziert.
Dieser Zuckerguss auf der etwas zu großen Torte für sie geriet aber etwas zu dünn. Zu routiniert und ohne Experimentierfreude gerieten ihre 1 zu 1 Interpretationen der Songs, wobei „Born To Live“ (Geboren um zu leben) von Unheilig und „An Angel“ von The Kelly Family schon gar nicht so schmeckten. Einzig “Monsoon“ (Durch den Monsun) von Tokio Hotel schmeckte sogar noch besser als das Original. Auch das etwas kammermusikalisch gehaltene „Cello“ von Udo Lindenberg war schmackhaft. „Just You“ (So bist Du) von Peter Maffay geriet auch im Duo mit Peter nicht besonders gut.
Eine deutsche Pop-Rock-Torte mit Soul-Lady Anastacia verziert ist schon verführerisch, aber schlägt hier aber meistens auf den Magen.
Solide Musiker: Christoph Aßmann, Fabian Zimmerman, Manuel Lopez, Dennis Kessler u. a. unter der Leitung von Produzenten und Tastendrücker Christian Geller machen schon eine gute Arbeit, sehr routiniert. Der Klang wurde radiotauglich komprimiert.

 

Bewertung:
6-7 Punkte (von 12)

Klang:
7
Punkte (von 12)

 
 
 

JETHRO TULL
RökFlöte
CD
Hellion Records HEL 1711
(2023)
Länge: 44:24

Songs:
1. Voluspo
2. Ginnungagap
3. Allfather
4. The Feathered Consort
5. Hammer On Hammer
6. Wolf Unchained
7. The Perfect One
8. Trickster (And The Mistletoe)
9. Cornucopia
10. The Navigators
11. Guardian's Watch
12. Ithavoll

 
Musik-Art: Progessiv/Folk/World-Rock
Conny's Kritik:

Was auf „The Zelot Gene“ begann, wird hier auf „RökFlöte“ fortgesetzt, aber nur beherzigter: Sehr vorausschaubarer Folk-Rock in progressiver Form. Das der Stil des Öfteren auch in Hard-Rock ausartet, macht das Ergebnis nicht besser, eher peinlicher. Ein Ian Anderson Soloalbum, dem nichts mehr Neues einfällt.


Bewertung:
6-7 Punkte (von 12)

Klang:
8
Punkte (von 12)

 
 
 

JETHRO TULL
The Zealot Gene
CD
Inside Out Music IOMSECD 609
(2022)
Länge: 46:49

Songs:
1. Mrs. Tibbets
2. Jacob's Tales
3. Mine Is The Mountain
4. The Zealot Gene
5. Shoshana Sleeping
6. Sad City Sisters
7. Barren Beth, Wild Desert John
8. The Betrayal Of Joshua Kynde
9. Where Did Saturday Go?
10. Three Loves, Three
11. In Brief Visitation
12. The Fisherman Of Ephesus

 
Musik-Art: Progessiv/Folk/World-Rock
Conny's Kritik:

Ian Anderson präsentiert auf „The Zealot Gene“ ein Folk-Prog-Rock-Soundgemisch, das meist etwas abgedroschen in den Ohrkanälen ankommt. Ian’s Stimme ist etwas dünner und zittriger, aber das schmälert nicht unbedingt die Wertung dieses Albums. Vielmehr die Song- zu Song Eintönigkeit und der meist gleiche Aufbau der Folk-Prog-Rockartigen Songs verleitet zur Lethargie. Hut ab vor der erstklassigen Band, insbesondere John O’Hara am Piano und den Keys. Ian flötet wieder meisterlich, spielt Gitarre, Mandoline und Harmonika. Als besten Song kann man die Mystic-Rock-Ballade „Mine Is The Mountain“ hervorheben. Starke Band, starke Lyrik, eintöniger Songaufbau. Das hat man in den siebziger Jahren schon mal besser gemacht.
Trotzdem: Wegen der extraordinären Band eine ansprechende Bewertung.


Bewertung:
7-9 Punkte (von 12)

Klang:
8
Punkte (von 12)

 
 
 

CHER
Christmas
CD
Warner Records 093624849247
(2023)
Länge: 39:14

Songs:
1. DJ Play A Christmas Song
2. What Christmas Means To Me
3. Run Rudolph Run
4. Christmas (Baby, Please Come Home)
5. Angels In The Show
6. Home
7. Drop Top Sleigh Ride
8. Please Come Home For Christmas
9. I Like Christmas
10. Christmas Ain't Christmas Without You
11. Santa Baby
12. Put A Little Holiday In Your Heart
13. This Will Be Our Year

 
Musik-Art: Diva-Pop with Rock'N'Roll and Disco
Conny's Kritik:

Cher präsentiert auf „Christmas“ ihr erstes Weihnachtsalbum, fernab Orthodox-Weihnachtlicher Konservativstimmungen. 13 neue Weihnachts-Fremdkompositionen werden hier angeboten, Crosspromotion ist auch angesagt: Stevie Wonder (auf den R&B-Souler „What Christmas Means To Me“), Darlene Love (auf der Soul-Ballade „Christmas (Baby, please come home)“, Michael Bublé (auf der leisen Pop-Ballade „Home“), Tyga (auf dem Synth-Rap-Popsong „Drop Top Sleigh Ride“) und Cyndi Lauper (auf der flotten Pop-Ballade „Put a little holiday in your heart“) geben sich die Ehre. Musikalisch bewegt man sich zwischen Disco-Synth-Pop, Soul-R&B, Rock ‚N’Roll, Soul, Pop, Blues-Rock und Smooth-Swing, wobei die Blues-Rocksongs „Please Come Home For Christmas“ und „I Like Christmas“ die besten sind. Fazit: Die Diva klingt auch mit über 77 noch ganz anständig, ihr unkonventionelles Weihnachtsalbum wäre aber mit 5-6 besseren Songs eins der sehr guten Weihnachtsalben dieses Jahres geworden. So halt nur etwas gehobenes Mittelmaß.


B
ewertung:
6-8 Punkte (von 12)

Klang:
7-8 Punkte (von 12)

 
 
 

PETER GABRIEL
I/O
CD
Real World Records PGCD21
(2023)
Länge: 137:46 (2 CD's)

Bei "jpc.de" bestellen!

Songs:
CD 1:
Bright Side Mix
(mixed by Mark "Spike" Stent)
1. Panopticom
2. The Court
3. Playing For Time
4. I/O
5. Four Kinds Of Horses
6. Road To Joy
7. So Much
8. Olive Tree
9. Love Can Heel
10. This Is Home
11. And Still
12. Live And Let Live

CD 2:
Dark Side Mix
(mixed by Tchad Blake)
1. Panopticom
2. The Court
3. Playing For Time
4. I/O
5. Four Kinds Of Horses
6. Road To Joy
7. So Much
8. Olive Tree
9. Love Can Heel
10. This Is Home
11. And Still
12. Live And Let Live

 
Musik-Art: Sphärischer World-Ethno-Art-Pop
Conny's Kritik:

Erstmals seit über 20 Jahren, seit dem 2002er „Up“, endlich wieder mal neue Musik von Peter Gabriel, und das neue Werk platzt nahezu aus allen Nähten.
12 Songs, meistens überlang, und dazu noch verschiedene Mixturen: Der „Bright-Side-Mix“ als erste und der „Dark-Side-Mix“ als zweite CD.
Wer will, erhält noch die Blu-ray-Audio in Dolby Atmos dazu. Natürlich ist das ganze Werk auch noch in Vinyl erhältlich.
Besprochen wird hier der „Bright-Side-Mix“ (Der „Dark-Side-Mix“ enthält die gleichen Songs, ist aber etwas „kantiger“ abgemischt):
Alle Songs sind mit Peter Gabriel‘s World-Ethno-Prog-Poprock-Soundgewand geschmückt, mal mehr oder weniger. Dabei fällt der Funk-Synthie-Popsong „Road To Joy“ in die Kategorie „Anspruchsvolle Funk-Disco“, die melancholischen Pianoballaden „Playing For Time“ sowie „And Still“ der Kategorie „Außergewöhnlicher World/Ethno-Pop“ an.
Die anderen Songs haben auch ein gehobenes Niveau, wenngleich gewisse Überlängen vorhanden sind. Mit viel Streichergewand-Zuckerguss, der manchmal sogar etwas kammermusikalisch anmutet, verwöhnt „I/O“ den Zuhörer mit intellektuellen Lyrics über das Leben und dem Universum.
Dabei gerieten der Klang und die Produktion superb.
Außer Peter Gabriel’s Stammband (Manu Katché, Tony Levin und David Rhodes) fungieren auch Gäste wie Brian Eno, Tochter Melanie und Steve Gadd sowie mehrere andere Musiker (wie Tom Cawley, Piano), programmiert wird auch öfters. Untermalt wird das ganze vom „New Blood Orchestra“ mit Chor.
Hier wird gehobene Pop-Musikkultur geboten, wenn auch gewisse Überlängen vorhanden sind.
Klanglich TOP!

Bewertung:
9-10 Punkte (von 12)

Klang:
11 Punkte (von 12)

 
 
 
 
 
 
 

 

 

 

placeholder image Facebook Instagram Email