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Last update: 27.04.2024
 
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Meine momentanen "Non-Chicago" Rezessionsalben
Conny's Punktlegende
2024
2. Quartal
 
 
 
 

BEYONCÉ
Cowboy Carter
CD, File (27xAAC, 256 kbps), Vinyl
CD: Parkwood Entertainment 19658899632, File: Parkwood Entertainment, Vinyl 2xLP: Columbia 196588949319
(2024)
Länge: 70:38 (CD), 78:23 (File), 68:09 (Vinyl)

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Songs:
1. American Requiem
2. Blackbird
3. 16 Carriages
4. Protector
5. My Rose
6. Smoke Hour (feat. Willie Nelson)
7. Texas Hold 'Em
8. Bodyguard
9. Dolly P (feat. Dolly Parton)
10. Jolene
11. Daughter
12. Alligator Tears
13. Smoke Hour II (feat. Willie Nelson)
14. Just For Fun (feat. Willie Jones)
15. Il Most Wanted (feat. Miley Cyrus)
16. Levi's Jeans (feat. Post Malone)
17. Flamenco
18. Desert Eagle
19. Riverdance
20. II Hands II Heaven
21. Tyrant (feat. Dolly Parton)
22. Sweet - Honey - Buckin' (feat. Shaboozey)
23. Amen

Zusätzliche Tracks File:
12. Spahetti (feat. Linda Martell + Shaboozey)
19. The Linda Martell Show (feat. Linda Martell)
20. Ya Ya
21. Oh Louisiana

 

Musik-Art: Country-Pop, R&B, Soul

 
Conny's Kritik:

Zwei Jahre nach ihrem House-Club-Dance-Album „Renaissance“ widmet sich Beyoncé nun der amerikanischen Country-Musik.
Das ganze Album ist als eine Radiosendung des fiktiven Senders „KNTRY-Radio“ aufgebaut, wo die einzelnen Songs Willie Nelson, Dolly Parton oder auch Linda Martell als Discjockeys öfters ansagen. 27 Tracks per File oder 23 per CD zwischen Pop, Country, R&B und Soul werden hier profimäßig mal handgemacht oder synthetisch abgespult. Auch an zwei Cover-Versionen wie „Blackbird“ von McCartney oder auch Dolly Parton’s „Jolene“ wagt man sich heran, und das nicht mal so schlecht.
Herausragend wie immer Beyoncé’s Soulstimme, die das Werk nie als reines Country-Album erkennen lässt, eher eine Mischung aus Synth-Pop, Country, Americana, R&B, Gospel und Soul. Gesangs-Gastbeiträge von Dolly Parton, Linda Martell, Miley Cyrus, Post Malone oder Shaboozey sollen der ganzen Historie den nötigen Glanzpunkt verleihen. Das gelingt nicht immer und das (für mein Geschmack) etwas überlange Album zeigt eher eine Beyoncé, die sich hier leider etwas übernommen hat.
Lyrisch mehr- oder weniger bedeutsam gerät die musikalische Darbietung leider doch etwas zu viel in den Synth-Pop getränkten Einheitsbreisound, wenn auch hie und da Gitarren und andere akustische Instrumente auftauchen.
Ein langweiliges Konzeptalbum, bei dem die musikalische Magie leidet.


Bewertung:
6-7 Punkte (von 12)

Klang:
8 Punkte (von 12)

 
 
 

MARK KNOPFLER
One Deep River
CD
EMI EMICD 2113
(2024)
Länge: 51:55

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Songs:
1. Two Pairs Of Hands
2. Ahead Of The Game
3. Smart Money
4. Scavengers Yard
5. Black Tie Jobs
6. Tunnel 13
7. Janine
8. Watch Me Gone
9. Sweeter Than The Rain
10. Before My Train Comes
11. This One's Not Going To End Well
12. One Deep River

 

Musik-Art: Country-Folk-Rock

 
Conny's Kritik:

Wer auf entspannte, ruhige („Laid Back“) und sehr gut handgemachte Musik steht, die zudem noch auf Country und zart rockige Akzente setzt, wird dieses Album lieben. Zudem es noch von Ex- „Dire Straits“-Frontman Mark Knopfler stammt, dessen unverkennbares Gitarrenspiel hier wie früher A-Ha-Momente auslöst. Alle Songs sind Midtempo bis langsam gespielt, Marks warmer Baritongesang drückt ihnen den wohligen Gelassenheits-Stempel auf.
Jeder Song erzählt mitreißende Geschichten, in „Tunnel 13“ wird sogar die wahre Geschichte eines Eisenbahnüberfalls vor über 100 Jahren erzählt.
Die sparsame Instrumentierung (von Steel-Guitar, Akustik-Gitarre, Bass, Piano, Orgel, Schlagzeug meistens mit Besen, Violine und manchmal auch Synth’s) vermitteln ein Country-Folk-Rock-Feeling, das in der heutigen „überproduzierten“ Musikwelt nahezu sehr selten vorkommt.
Laut Mark Knopfler ist er das „Touren“ leid, er will aber noch ein paar Soloalben aufnehmen. Wenn dabei so ein tolles Werk geschaffen wird: Sehr gerne!

 

 

Bewertung:
9-10 Punkte (von 12)

Klang:
10 Punkte (von 12)

 
 
 

JUSTIN TIMBERLAKE
Everything I Thought It Was
CD
RCA 19658-87308-2
(2024)
Länge: 76:54

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Songs:
1. Memphis
2. F**kin' Up The Disco
3. No Angels
4. Play
5. Technicolor
6. Drown
7. Liar - feat. Fireboy DML
8. Infinity Sex
9. Love & War
10. Scantified - feat. Tobe Nwigwe
11. My Favorite Drug
12. Flame
13. Imagination
14. What Lovers Do
15. Selfish
16. Alone
17. Paradis - feat. *NSYNC
18. Conditions

 

Musik-Art: Synth-Soul-Funk-Pop

 
Conny's Kritik:

Nach sechs Jahren wieder ein Lebenszeichen von Justin Timberlake: Viel Tief-Bass und wenig Tiefgang? Kann man so nicht ganz behaupten.
Er bleibt seinem Soul-Pop treu, der nur mit viel synthetischer Unterstützung auf heutige Standards gebracht wird. Seine formidable Soul-Bariton-Tenorstimme begeistert wie immer, und alle 18 Songs bewegen sich im Synth-Pop-Soul-Funk-Bereich. Qualitativ halten sich alle Songs über dem Durchschnitt, besonders der Startsong „Memphis“ als Synth-Soul-Popsong mit Rap- und psychedelische Elementen sticht hier heraus. Auch „Scantified“ als Midtempo Soul-Popsong mit Rap, Rock und Jazzelementen und „Alone“ als träumerische Soul-Ballade nur mit Violine, Piano und Streicher begeistern.
Kein schlechtes Album, obwohl einige Songs mit ihrer synthetischen Bearbeitung ihr Charisma verlieren.
Ein bisschen weniger wäre hier mehr gewesen.



Bewertung:
7-9 Punkte (von 12)

Klang:
7 Punkte (von 12)

 
 
 

GURU GURU
The Incredible Universe Of Guru Guru
CD, Vinyl
CD: Repertoire Records REPUK1467, Vinyl (1 LP): Repertoire Records V375
(2023)
Länge: 49:42 (CD), 44:16 (Vinyl, 1 LP)

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Songs:
1. Free Krautrock!
2. Freedom
3. Back To The Roots
4. Life's A Gamble
5. Woke
6. Hold The Jelly
7. Guru Guru's In Da Haus
8. Wilma
9. I'm Sorry
10. Elektrolurch Mutation
11. Sampo Incredible (Bonustrack)

 

Musik-Art: Krautrock, mit psychedelischen Prog-Space-Rock-Elementen

 
Conny's Kritik:

Beim Anhören dieses Albums fühlt man sich regelrecht in die 1970er Jahre versetzt, in eine Musikerkommune, wo die Joints rumgereicht werden…
Aber jetzt sind wir alle schon älter und können’s gar nicht fassen, dass eine derartige Musik heutzutage noch fabriziert wird.

Guru Guru’s neustes Werk, schon Ende 2023 erschienen, ist ein Krautrock-Album, das Jazz-Rock, psychedelische Elemente, Experimental-Rock, Reggae und Electro-Dance enthält, ohne nur im geringsten auf den gängigen Pop-Trend des heutigen Pop-Zuges zu springen.

Ur-Member Mani Neumeier (Drums, Gesang, seit 1968) und Alt-Members Roland Schaeffer (Gitarre, Sax, Gesang, 1975 - 1992, 1995 - heute) sowie Peter Kühnstedt (Bass, Gesang, 1977 - 1979, 1993 - heute) sind noch dabei, Zeus B. Held (Keys, Gesang) ist der Neue, seit 2020 mit an Bord.

Die meisten Songs sind mit psychedelischen Elementen und Electronic-Geräuschen verziert, etwas aus dem Rahmen fällt „Back To The Roots“ als schneller, simpler Rocksong. Blues-Rockig wird es in „Woke“ und Reggae-Feeling kommt in „Life’s A Gamble“ auf. Der Rock-Jazzer „Freedom” glänzt mit Etsuko Watanabe’s Gesang, im psychedelischen Rocksong „Im Sorry“ singt Maya Jelima. Im Kraut-Rock-Electro-Dancer „Hold The Jelly“ mit Bläsern wirkt Arthur Brown im Gesang und Sprache mit. Als reines Rock-Jazz-Instrumental geht der schnelle Start-Track „Free Krautrock“ durch und in der Krautrock-Persiflage „Elektrolurch Mutation“ ist man nun vollends wieder in die 1970er Jahre angekommen. Das Geräuschexperiment „ Sampo Incedible“ kann man noch als „Neue Musik“ einordnen, wo Bläser, Kindergeschrei, Gespräche und elektronische Gimmicks für einen etwas verwirrenden Gesamteindruck sorgen.

Ein „Freak Out“ in der heutigen Musikwelt. Sehr erfrischend!



Bewertung:
7-9 Punkte (von 12)

Klang:
8 Punkte (von 12)

 
 
 

ALBERT HAMMOND
Body Of Work
CD, Vinyl
CD: Ear Music 0219152EMU, Vinyl (2 LP): Ear Music 0219158EMU
(2024)
Länge: 58:40 (CD), 58:40 (Vinyl, 2 LP)

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Songs:
1. Don't Bother Me Babe
2. Shake A Bone
3. Gonna Save The World
4. Both Ways
5. Like They Do Across The River
6. Somebody's Child
7. Knocking On Your Door
8. Young Llewelyn
9. Gonna Be Alright
10. Let It Go
11. The American Flag
12. Bella Blue
13. Anything You Want Me To
14. Looking Back
15. Another Heart To Break
16. Living In The Universe
17. Goodbye L.A.

 

Musik-Art: Pop-Rock

 
Conny's Kritik:

Albert Hammond ist ein Arbeitstier. Neben einigen Welthits wie „It Never Rains In California“ und „The Free Electric Band“ agierte er aber mehr als Songwriter für andere zahlreiche Top-Künstler wie (kleiner Auszug) Tina Turner, Whitney Houston, Diana Ross und Joe Cocker.
Jetzt präsentiert er nach dem 2016er „In Symphony“ wieder mal ein Soloalbum mit neuen Songs, mit seinen knapp 80 Jahren kann man es schon ein "Alterswerk" nennen.
Alle 17 Songs wurden von Albert Hammond zusammen mit John Bettis geschrieben. Dabei gerät das Album niemals in die Nähe der Überproduktion, es bietet meist handgemachte Musik in Pop-Rock-Country-Machart und enthält auch interessante, sentimentale Songs.
Sogar Problem-Songs wie „The American Flag“ oder „Gonna Save The World“ enthält das Repertoire. Synth-Pop-Ausreißer sind auch dabei: „Knocking On Your Door“, „Anything You Want Me To“, „Looking Back“ und „Living In The Universe“. Diese Songs sollen scheinbar für das Hitpotenzial sorgen.
Aber auch schnelle Rock’N’Roller sind dabei: „Like They Do Across The River“ und „Gonna Be Alright“: Hier geht die Post ab!
In „Shake A Bone“ wird’s sogar etwas soulig mit scharfen Bläsern.  
Für mich bester Song ist der letzte: Die Midtempo-Folk/Country-Ballade „Goodbye L.A.“ nur mit akustischen Gitarren.

Seine etwas brüchige Baritonstimme verleiht diesem Album etwas Patina, man bekommt Ehrfurcht von einer Songwriter-Legende, die es hier noch einmal wissen will.



Bewertung:
7-9 Punkte (von 12)

Klang:
8-9 Punkte (von 12)

 
 
 

TAYLOR SWIFT
The Tortured Poets Department
CD, File (16xAAC, 256 kbps), Vinyl
CD: Republic Records 602465081343, File: Republic Records, Vinyl (2 LP): Republic Records 602458933338
(2024)
Länge: 68:52 (CD), 65:08 (File), 65:08 (Vinyl, 2 LP)

Bei "jpc.de" bestellen! (CD)
Bei "jpc.de" bestellen! (Vinyl, 2 LP)

Songs:
1. Fortnight (feat. Post Malone)
2. The Tortured Poets Department
3. My Boy Only Breaks His Favorite Toys
4. Down Bad
5. So Long, London
6. But Daddy I Love Him
7. Fresh Out The Slammer
8. Florida!!! (feat. Florence Welch)
9. Guilty As Sin?
10. Who's Afraid Of Little Old Me?
11. I Can Fix Him (No Really I Can)
12. LOML
13. I Can Do It With A Broken Heart
14. The Smallest Man Who Ever Lived
15. The Alchemy
16. Clara Bow

17. The Manuscript (Bonus-Track)
18. The Black Dog (Bonus-Track)

 

Musik-Art: Synth-Pop

 
Conny's Kritik:

18 Monate nach „Midnights“ kommt die „Abteilung für gequälte Dichter“, und der pseudo-philosophische Albumtitel weckt hohen Anspruch.
Aber wie schon auf dem Vorgänger entsteht zumeist ein Synthetisches Pop-Gemisch, das Taylor Swift wieder zusammen mit Multi-Instrumentalist und Programmierer Jack Antonoff und auch anderen wenigen Live-Musikern erzeugt. Der blubbernde Synth-Sound erinnert öfters dabei an die Ende70er und Anfang 80er Jahre, aber das war’s auch schon.
Trotzdem gerät das Album etwas besser als ihr Vorgänger „Midnights“, die Piano-Balladen „LOML“ und „The Samllest Man Who Ever Lived“ haben schon ihren eigenen, melancholischen Charme und setzen sich von dem anderen Material positiv ab.
Kein Meisterwerk aber auch keine Trash-Ware.



Bewertung:
6-8 Punkte (von 12)

Klang:
7 Punkte (von 12)

 
 
 
 
 

 

 

 

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