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A CIRCLE FILLED WITH LOVE
(1976)

Manfred Gillig aus "Sounds" 1976:

Sieh da, die Sons of Champlin gibt's wieder! (Oder immer noch?) Lange Zeit war nichts von dieser West-Coast-Gruppe der ersten Stunde zu hören, und jetzt erscheint A CIRCLE FILLED WITH LOVE ein schönes Werk mit allen Zutaten, die man sich von einer Produktion aus dem sonnigen Kafifornien erwartet. Hier werden keine tiefschürfenden musikalischen Existenzprobleme aufgeworfen, sondern hier wird Musik gemacht, zu der man sich bewegen kann, die man nicht nur im Hinterkopf, sondern auch im großen Onkel spürt.

Stellenweise verflacht das allerdings ein bißchen in Richtung Disco-Sound, aber das liegt wohl daran, daß manchmal zu viele Bläser dazwischenfahren, und wenn zwischendurch 08/15-Funky- Disco-Riffs auftauchen, verwässert das halt doch die ansonsten schön relaxten Liedchen. Deshalb find' ich auch die ruhigeren Stücke ohne Bläser überzeugender und vor allem auch die unbekümmerten Instrumentals, bei denen Terry Haggerty mit ein paar feinen Gitarrenläufen brilliert. Und am schönsten ist das poetische Lied "To The Sea", das mich am meisten von der musikalischen Potenz der Champlins überzeugt, die leider auf dieser Platte bei manchen Stücken zu sehr an der Oberfläche bleibt.

Trotz der Einschränkungen: A CIRCLE FILLED WITH LOVE gehört zu den besseren Sachen, die mir in letzter Zeit zu Ohren gekommen sind.

 
 

 

 

 

 

 

 

 

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